Vermisste Tiere – ein schwieriger Fall…

Es ist sicher kaum etwas schrecklicher für einen Tierhalter, als wenn das Tier plötzlich spurlos verschwunden ist. Die Ungewissheit empfinden viele als schlimmer, als die Gewissheit darüber, dass das Tier tot sein könnte. Daher werde ich auch häufig gebeten, mit vermissten Tieren Kontakt aufzunehmen. Die schlechte Nachricht vorweg: Ich nehme keine Fälle von vermissten Tieren an und ich möchte Dich auch wissen lassen, warum das so ist und was Du bedenken solltest, wenn Du jemanden damit beauftragst.

Sowohl das Tier als auch der dazugehörige Mensch stehen ggf. sehr unter Schock. Dieser Zustand führt i. d. R. zu einer Verwirrtheit auf beiden Seiten, welches das klare Empfangen von Botschaften beeinträchtigen kann. Auch die eigenen Ängste und Vorstellungen des Tierkommunikators können das Bild verzerren, wenn man zum Beispiel selbst eine Freigänger-Katze hat, um die man sich latent etwas sorgt. Das ist zum Beispiel bei mir manchmal der Fall.

Sicher kennst Du den Ausspruch, dass jemand neben sich steht. Das kann man im Falle eines Schocks sehr wörtlich nehmen. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, dass das Tier gerade kein Körpergefühl hat und es sich nicht mit Sicherheit sagen lässt, ob es gerade „außer sich“ ist, oder aber nachhaltig nicht zurück in seinen Körper kann. Wenn das Tier im Falle eines Unfalls sehr schnell aus dem Körper gerissen wurde, besteht sogar die Möglichkeit, dass ihm selbst der Verlust des Selbigen noch gar nicht bewusst geworden ist und ein Gefühl von „es ist alles in Ordnung“ vermittelt.

Und dann sind da noch die Fälle, in denen sich ein Tier verlaufen hat, entweder weil man sich zu weit von Zuhause entfernt hat oder aber weil man mal kurz „die Beine in die Hand“ nehmen musste und kopflos gerannt ist, ohne auf den Weg zu achten. Da können manchmal schon ein paar Straßen reichen, um nicht mehr zurück zu finden. Beschreibungen des Tieres, wie „hier ist Wald und ein Feldweg und in der Nähe stehen einige Häuser“ helfen da leider oft nicht weiter und gestalten sich wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Man glaubt gar nicht, wie viele Häuser man plötzlich sieht, auf die z.B. die Beschreibung „ich sehe ein weißes Haus mit einem grünen Zaun und einem blauen Auto in einem Carport“ zutreffen…

Manchmal liegt der Grund einer Katze im Nicht-Nachhause-kommen auch darin, dass man es woanders gerade sehr gemütlich findet und man sich mal eine kleine Auszeit gönnt. Diese Tiere finden ihren Weg dann auch nach Tagen wieder zurück, sofern nicht ein triftiger Grund, wie ein neu hinzugekommenes Tier zu dem Auszug geführt hat. Leider gehen viele Menschen bei einer zutraulichen Katze oft davon aus, dass sie kein Zuhause hat und nehmen diese bei sich auf. Da kann eine Tasso-Registrierung www.tasso.net sehr hilfreich sein, auch wenn das nicht jeder überprüfen lässt, der ein Tier bei sich aufnimmt. Ich selber habe meine beiden Katzen, als sie verschwunden waren, dank TASSO und aufmerksamen Mitmenschen zurück vermittelt bekommen! Ohne den Chip hätte ich sie sicher nie wieder gesehen…

Das Aufhängen von Zetteln und das Vermisst melden bei Tierärzten und Tierheimen der Umgebung kann helfen. Lasse Deinem Tier auch gedanklich den aufrichtigen Wunsch zukommen, dass Du seine Rückkehr ersehnst und ggf. mithilfe einer Tierkommunikation bereit bist, häusliche Unstimmigkeiten zu klären. Auch das Vorstellen einer silbernen Schnur zwischen dem Tier und Eurem Zuhause sollte ein Versuch wert sein, ebenso wie das Bitten um Unterstützung „von Oben“. Und nicht zuletzt, höre auch auf Deine eigene Intuition!

Das alles solltest Du bedenken, wenn Du jemanden beauftragst. Es gibt immer wieder Fälle, in denen ein Tiergespräch dazu beigetragen hat, dass ein Tier wieder nachhause gekommen ist. Insofern will ich Dich nicht davon abbringen, Dir auf diese Weise Unterstützung zu suchen, sondern Dich lediglich darauf hinweisen, dass es immer möglich ist, dass sich eine Tierkommunikatorin aus erwähnten Gründen auch irren kann.